1856 -1944   Louis Otto Kämpfe  -  Hulda Selma, geb. Lehnert  1855 - ?

Louis Otto war ein Sohn von Carl Theodor Kämpfe und Josefine Juliane, geb. Lohse.
Er war der Bruder von Paul Theodor Kämpfe.
Brauereidirektor der Brauerei Zum Felsenkeller in Dresden von 1901-1920.
1911 zum Kommerzienrat ernannt.
Nach Überlieferung, soll er der letzte Hofbraumeister von Sachsen gewesen sein.

Sächsisches
Kriegsverdienstkreuz
verliehen 1917

Kommerzienrat ist ein Ehrentitel, der im Deutschen Reich vor allem bis 1919 an Persönlichkeiten der Wirtschaft verliehen wurde. Die Ehrung erfolgte erst, und zwar keineswegs automatisch, nach erheblichen "Stiftungen für das Gemeinwohl".

Er war Inhaber der Orden:
Sächsisches Kriegsverdienstkreuz    und    Albrechtsorden Ritterkreuz 1. Klasse mit Krone
Quelle: Adreßbuch Dresden

Das sächsische Kriegsverdienstkreuz wurde ab 1915 von König August Friedrich den III. gestiftet
für Personen zur Anerkennung besonderer vaterländischer Betätigung während des ersten Weltkrieges.

Der Albrechtsorden war Auszeichnung für geleistete Dienste im Staat, Wissenschaft und Kunst, sowie "gute bürgerliche Tugenden".
Quelle: Wikipedia

Seh auch Sohn Johannes Eugen Kämpfe unter Angabe der Eltern.

Albrechtsorden
verliehen
1914
1919 mit Krone

Deutsche Wirtschaftsbücherei "Die deutschen Brauereien" 1904 und 1906 "Direktion: L. O. Kämpfe, geschäftsführender Direktor".

Auszug aus der Festschrift der Felsenkellerbrauerei (wahrscheinlich 1907)
"Seit Anfang Juni 1901 ist Herr Kommerzienrat Otto Kämpfe geschäftsführender Direktor".

Tageszeitung für Brauerei 1911 Otto Kämpfe, Direktor Felsenkellerbrauerei, im Ausschuß der Brauerei- und Mälzerei- Berufsgenossenschaft; Chef des Lokalkomitees für den XI. Deutschen Brauertag in Dresden (20.-24. Juni 1911).

Deutsche Wirtschaftsbücherei "Die deutschen Brauereien" 1914 und 1917" Direktion: Kommerzienrat L. O. Kämpfe, Vorsitzender und geschäftsführender Direktor".

Deutsche Wirtschaftsbücherei "Die deutschen Brauereien" 1921 neuer Direktor erwähnt (Felsenkeller Brauerei).

Dr. Holger Starke "Vom Brauerhandwerk zur Brauindustrie": 23.09.1915 Gründung des Sächsichen Brauerbundes (SSB). Gleichberechtigte Präsidenten wurden Brauereidirektor Otto Kämpfe (Brauerei zum Felsenkeller bei Dresden), der Brauereidrirektor Ernst Matthias (Deutsche Bierbrauereien AG, Betriebsdirektor der Dresdner Feldschlößchen- und Raderberger Exportbierbrauerei) und der Leipziger Brauereibesitzer Dr. Arthur Ulrich (Brauerei F. A. Ulrich).

Quelle: Rolf Kluttig: Freundeskreis Brauerreigeschichte Dresden und Dr. Holger Starke (1911)

12. September 1931 - Tageszeitung für Brauerei


Persönliches.
Dresden. Am 6. d.(iesen] M.[onats] konnte Herr Kommerzienrat Otto
Kämpfe, der frühere Erste Direktor der Dresdner Felsenkeller-
brauerei, seinen 75. Geburtstag in völliger körperlicher und geistiger
Frische begehen.

Danke - Dr. Holger Starke

1909 Telefonbuch aus Dresden
Danke - Wolfgang Horlbeck

1916 Adreßbuch aus Dresden unter K
Danke - Wolfgang Horlbeck
Die Brauerei entstand in den Jahren 1857 und 1858 und nannte sich
Brauerei Zum Felsenkeller  (Felsenkellerbrauerei).
Der Name bezieht sich auf den
Eiskeller. Diese Stollenanlage, nach dem Markenzeichen auch Eiswurmlager genannt, wurde im Jahr 1856 in den Felshang - der sich nahe der ehemaligen Brauerei befindet - gehauen. Das Wasser wurde zunächst aus einem und später aus zwei eigenen Brunnen bezogen. Diese befanden sich im Tal des Kaitzbaches bei Kleinnaundorf.
Der Dresdner Felsenkeller war um 1900 eine der größten Brauereien Deutschlands.
Quelle: Wikipedia
Im Ergebnis des Weltkrieges waren auch Brauereien und Getränke herstellende Betriebe zerstört oder konnten auf Grund fehlender Arbeitskräfte und Rohstoffe nicht oder nur eingeschränkt produzieren. Trotzdem begann z.B. Ende 1945 in der zu etwa 55 % zerstörten Dresdner Feldschlößchenbrauerei die Herstellung von dunklem Bier und später von Molkenbier und Vollbier.
Nach dem Volksentscheid zur Überführung von Betrieben in das "Eigentum des Volkes" in Sachsen am 30.06.1946, wurde die
Die Brauerei enteignet. und in der DDR als VEB Felsenkeller Brauerei weitergeführt und 1991 geschlossen.

Quelle: http://www.biersachse.de

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