1944  Russland - Proskurow - bei diesen Rückzuggefechten wurde Karl Heinz vermisst.
Katastrofen am Südflügel - Der Hube Kessel - Proskurow - Auszug aus dem Buch - Verbrannte Erde, Autor Paul Carrel.

Anfang März - Die SS-Panzer Division >Leibstandarte Adolf Hitler< wird im Raum südlich von Schepetowka versammelt.
Am 4. März griff die 1. Ukrainische Front an. Die zum Gegenschlag angesetzte SS-Panzer Division >Leibstandarte Adolf Hitler< kann einen tiefen Einbruch nicht verhindern. Die 7. Panzer Division, SS-Panzer Division >Leibstandarte Adolf Hitler< und Teile der 68. I.D. können sich einigeln.

Die 1. Panzerarmee General Hubes ist in einem Kessel zwischen Bug und Jnjestr eingeschlossen. 22 Divisionen, darunter beste Panzerdivisionen. Die Armee ist nur noch aus der Luft zu versorgen. Am 05. März begannen die sowjetischen Truppen eine weitere Offensive im Raum westlich Swenigorodka in Richtung Süden - überschritten dabei am 07. März die Bahnlinie (westlich) Talnoje.
Am 09.03.1944 wird das Regiment, stark geschwächte Einheiten und eine Flakeinheit als KG (Kommando Gruppe) Knittel unter SS-Sturmbannführer Gustav Knittel zusammengezogen, um zwei Hügel zu verteidigen. Die sowejetischen Truppen nehmen am 10. März - Uman - ein. In dieser Situation wurde der PZ 62 (Panzerzug) auf die bereits (bedrohte) Strecke Schmerinka - Prodkurow verlegt. Im weiteren Verlauf der sowjetischen Offensive war die Frontlücke zwischen der 1. Panzer-Armee und der 8. Armee auf ca. 100 km ausgedehnt worden und damit die 8.Armee gezwungen, den Nordflügel immer weiter nach Westen zu verlängern.

Rückzugkämpfe im "wandernden Hube Kessel" über Proskurow nach Tarnopol. ...... Bericht über Kampfhandlungen der Panzer Abteilung 509 .....

Am 09. März 1944 stieß die Abteilung über Lashawa bis an die Straße Ostropil - Babin - Pillawa vor. Im schnellen Zupacken konnten hier etwa 100 Nachschubfahrzeuge des Gegners vernichtet werden, darunter auch zwei Batterien bespannte Artilleri. Ohne Verluste kehrte die Abteilung nach Sswinnaja zurück. Beim Rückzug überquerte die Abteilung am 12. März 1944 den Bozok als letzte deutsche Einheit in Richtung Westen. Die Abteilung verblieb im Verband der 6. Panzer Division.
Im Eilmarsch verlegte die Abteilung über Proskurow zur Sicherung der großen Straße Proskurow - Winniza und der Bugbrücken bei Sawniza - Triluchowzy. Sie sicherte dort am 13. und 14. März 1944. Ihre Versorgungseinheiten befinden sich bereits auf dem Rückmarsch nach Kamenez- Podolsk.
Der sich, durch die Trennung der Verbindung von der 1. zur 4.Panzerarmee, abzeichnende Kessel, wurde im allgemeinen auch als Hube-Kessel bezeichnet, nach dem Oberbefehlshaber der 1. Panzerarmee.

Am 16. März 1944 wurde die Panzergruppe der Armee, bestehend aus 12 Tigern der Abteilung, Teilen des Panzer-Regiments 11, sowie der 6. Kompanie vom Panzer-Regiment 1 am Ostrand von Proskurow versammelt, um die verlorene Verbindung zur 4. Panzerarmee wieder herzustellen. Am Abend wurde noch die gesamte I. Abteilung des Panzer-Regiments 1 der Gruppe zugeführt.
In den frühen Morgenstunden des 17. März 1944 trat der Verband zum Angriff nach Westen an. Bei Klimkowzy wurde schwacher Widerstand gebrochen. Gegen Mittag stand die Kampfgruppe bereits 30 km westlich von Proskurow und stieß im Raum Widwa - Medwedowka auf Teile der 1.
SS-Panzer-Division "Leibstandarte". Damit war die Verbindung wieder hergestellt.
Am frühen Nachmittag rollte die Kampfgruppe zum weiteren Vorstoß westlich der Straße Gorodok - Tschernij - Tsroff auf Dsellntsche an.
Nördlich der großen Rollbahn waren starke feindliche Panzerverbände gemeldet worden. Etwa 500 m vor Dsellntsche stieß die Abteilung auf Feindpanzer. Sie gerieten in starkes Abwehrfeuer, welches das Vordringen unmöglich machte. Da kam das Wetter zur Hilfe und im starken Schneetreiben gelang es den Tigern bis zum Dorfrand vorzustoßen. Als die Sicht wieder aufklärte standen dieTiger mitten unter den Feindpanzern. Bei 4 eigenen Ausfällen schossen sie 31 Feindpanzer ab.

In der Nacht wurden die Panzer der 1. Panzer-Division abgezogen. Am 18. März 1944 sollte die Kampfgruppe weiter auf Tschernij - Ostroff angreifen. Dieser Angriff traf bei Redkoduby auf eine tief gestaffelte Pakfront. 10 Pak (Panzerabwehrkanonen) wurden abgeschossen, aber am Nachmittag waren von 8 Tigern nur noch 2 einsatzbereit. Als der Gegner von Nordwesten her mit Panzern den Ort Dsellntsche bedrohte, mußte der Angriff abgebrochen werden. Die Kampfgruppezog sich nach Dselltnsche zurück. Sämtliche nicht einsatzbaren Tiger wurden am 19. März 1944 nach Proskurow abgeschleppt.

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